Weiße Zähne und ein strahlendes Lächeln gelten nicht nur als Beauty Must-have – sie signalisieren zudem auch Jugendlichkeit. Wer also gezielte Anti-Aging-Maßnahmen für sich selbst in Erwägung zieht, sollte auch an die Zähne denken und – falls nötig – ein Bleaching durchführen. Youngerland stellt in diesem Artikel die effektivsten Belaching-Methoden vor. Vom klassischen In-Office Bleaching beim Zahnarzt, bis hin zu neuesten Beauty-Trends wie etwa dem Phonebleaching.
Warum verfärben sich unsere Zähne?
Die individuelle Zahnfarbe wird von vielen Faktoren beeinflusst. Da ist zunächst einmal die Genetik: Sowohl die Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen (Karies, Parodontitis) wird oftmals vererbt, als auch die jeweilige Zahnfarbe.
Desweiteren ist das Alter ein wichtiger Faktor, denn je älter wir werden, desto mehr müssen wir tun, um das jugendliche Zahnweiß zu erhalten. Der Lebensstil ist hier besonders ausschlaggebend: Wer raucht und gerne mal ein Glas Rotwein oder schwarzen Tee trinkt, hat definitiv ein größeres Risiko für unschöne Verfärbungen. Auch bestimmte Medikamente haben Einfluss auf die Zahnfarbe: Durch die regelmäßige Einnahme von Antibiotika, die Tetrazykline enthalten, können beispielsweise Zahnverfärbungen begünstigt werden, die irreversibel sind.
Treatments & Produkte in Hülle und Fülle: Was wirkt wirklich?
Der Markt hat das Bedürfnis nach weißen Zähnen mittlerweile längst erkannt: Im Handel sind sowohl Bleaching-Streifen und vorgefertigte Schienen, die mit speziellen Bleaching-Gels gefüllt werden, als auch stiftähnliche Bleaching-Pens, lose Bleaching-Pulver sowie unzählige Bleaching-Zahnpastas verschiedener Hersteller.
Doch bevor wir näher auf die einzelnen Produkte und Methoden eingehen, soll zunächst einmal die folgende Frage erläutert werden.
Wie funktioniert Bleaching?
Achtung, jetzt wird es ein wenig „chemisch“: Jedes Bleichmittel enthält Karbamidperoxid – ein Wirkstoff, der sich aus Karbamid (einem transparenten Trägergel, das geschmacksneutral ist) und Wasserstoffperoxid (das die Zähne aufhellt) zusammensetzt. Durch das Auftragen auf die Zahnoberfläche kann der Wirkstoff in den Zahnschmelz eindringen und dort Sauerstoffradikale freisetzen, die wiederum die in der Zahnsubstanz enthaltenen Pigmente zersetzen, indem sie sich chemisch verändern. Die Zähne werden also durch Oxidation aufgehellt und erscheinen somit weißer.
Bleaching-Streifen
Eine relativ bequeme Methode zur Aufhellung bieten sogenannte Bleaching Strips. Man sollte sie unbedingt erst nach einer professionellen Zahnreinigung anwenden, da sie andernfalls nicht effektiv wirken können. Die Anwendung der Stripes ist dafür denkbar einfach: Die Streifen werden auf die Zähne geklebt und vorsichtig angedrückt, sobald sie korrekt positioniert sind. Wichtig ist es dabei, das Zahnfleisch nicht zu berühren, da es ansonsten zu Reizungen kommen kann. Nach der empfohlenen Einwirkzeit werden die Strips abgezogen und die Zähne gründlich gereinigt. Nachteile dieser Methode sind, dass die Folien oft nicht über alle Zähne passen und die Zahnzwischenräume nicht mit aufgehellt werden.
Bleaching Gel
Im Gegensatz zum Bleaching beim Zahnarzt mit einer individuell angefertigten Zahnschiene bekommt man bei dieser Methode eine vorgefertigte Schiene nach Hause geliefert, die mit Gel gefüllt und anschließend eingesetzt wird. Je nachdem, was auf der Verpackung steht, sollten man sich unbedingt an die empfohlene Einwirkzeit halten. Andernfalls erreichen Sie nicht das gewünschte Ergebnis. Bei dieser Methode ist es besonders wichtig, dass die Behandlung sorgfältig durchgeführt wird. Das Zahnfleisch und die Lippen dürfen nicht mit dem Bleaching-Gel berührt werden. Nach mehreren Wiederholungen ist das Ergebnis ist in der Regel recht zufriedenstellend, hält jedoch nicht lange an.
Bleaching Pen
Ebenfalls für die Anwendung zu Hause geeignet sind Zahnaufhellungsstifte. Das darin enthaltene Bleichmittel wird mithilfe eines dünnen Pinsels auf die Zähne aufgetragen. Die Herausforderung an dieser Methode besteht darin, den Mund solange geöffnet zu lassen, bis die Einwirkzeit erreicht wurde, ohne dabei die Lippen mit dem Pen zu berühren. Anschließend müssen die Zähne und Zahnzwischenräume noch einmal gründlich gereinigt werden. Der Vorteil liegt hier ganz klar in der schnellen und günstigen Anwendung, dafür lässt das gewünschte Ergebnis länger auf sich warten. Zusätzlicher Wermutstropfen ist, dass die aufgehellten Zähne nicht lange weiß bleiben, weshalb die Methode häufiger wiederholt werden sollte.
Bleaching-Zahnpasta
Die günstigste Methode, um seine Zähne zu Hause aufzuhellen, bietet eine sogenannte Whitening-Zahnpasta. Der Vorteil besteht darin, dass die Anwendung mit gewöhnlichen Zähneputzen vergleichbar ist. Das Ergebnis ist jedoch bescheiden: Zum einen, weil die Zähne nur oberflächlich gereinigt werden, zum anderen ist es schlichtweg unmöglich, von Natur aus gelbere Zähne mithilfe einer Bleaching-Zahnpasta aufzuhellen. Die enthaltenen Wirkstoffe sind nicht stark genug für einen sichtbaren Weiß-Effekt. Zusätzlicher Nachteil: Die in Bleaching-Zahnpasta eingesetzten abrasiven Bestandteile, schleifen den gesunden Zahnschmelz langfristig ab.
Vor dem Bleaching steht immer eine eingehende Analyse
Vor der Wahl der geeigneten Bleaching-Methode sollte der Zahnarzt die Zähne unbedingt gründlich durchchecken. Nur er kann zuverlässig beurteilen, ob ein Bleaching im individuellen Fall überhaupt zum Erfolg führen kann und ratsam ist. Untersucht werden sollte vor Ort auf Karies, freiliegende Zahnhälse und Zahnfleischprobleme – diese Faktoren sprechen gegen eine Behandlung mit Bleichmitteln. Der Grund: Sind die Zähne nicht gesund, kann der in den Bleaching-Produkten enthaltene Wirkstoff tief in den Zahn eindringen und ihn von innen beschädigen. Zudem kann nur ein Facharzt auf den ersten Blick erkennen, ob die Verfärbungen oberflächlich sind oder im Zahn selbst begründet liegen. Erstere kann man selbst entfernen, für letztere sollten die Zähne hingegen nur von einem Zahnarzt professionell behandelt werden.
Ebenfalls wichtig zu beachten ist, dass kein Produkt und keine Methode zu viel Wasserstoffperoxid enthalten sollte – empfehlenswert sind hier niedrige Dosen von nicht mehr als 0,1 Prozent. Nur Zahnärzte arbeiten mit höheren Dosierungen, da sie im Umgang damit professionell geschult sind. Enthält ein Home-Bleaching-Produkt zu viel Peroxid, können tatsächlich unangenehme Nebenwirkungen wie gereiztes oder sogar verätztes Zahnfleisch eintreten. Nach der Behandlung empfindlich auf Kälte und Wärme reagierende Zähne sind wiederum eine häufige, jedoch nur temporär anhaltende Nebenerscheinung eines Bleachings. Nach ein paar Stunden dürfte sie verschwunden sein. Sind die Zähne gesund und frei von Karies, sind die meisten Bleaching-Methoden unbedenklich. Dennoch empfiehlt sich ein Besuch beim Zahnarzt, will man zu 100 Prozent auf Nummer sichergehen.
Profi-Bleaching beim Zahnarzt
Das Bleichen der Zähne beim Zahnarzt wird auch „In-office-Bleaching“ genannt. Professionelles „In-Office“ Bleaching beim Zahnarzt ist mit mindestens einem Zahnarztbesuch verbunden. Beim sogenannten Power-Bleaching verwendet der Zahnarzt ein hochkonzentriertes Bleichmittel, das durch Licht oder Wärme aktiviert wird. Da das Power-Bleaching nur in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden kann, ist es dementsprechend kostenintensiver als ein vergleichbares Home-Bleaching. Das weiße Endresultat ist beim Power-Bleaching im Vergleich zum Home-Bleaching schneller erreicht, allerdings kann die Zahnfarbe unbeständiger sein.
>> * BriteSmile ist ein rechtlich geschützter Markenname. Der Hersteller des Produktes ist die amerikanische BriteSmile, Inc.
Alle Methoden im Vergleich
Bleaching-Methode | Was ist das? | Dauer der Anwendung | Kosten | Haltbarkeits- dauer |
Freiverkäufliche Bleaching-Produkte (z. B. Bleaching-Stripes oder Bleaching-Stift) Von Experten nicht empfohlen | Präparate zur Zahnaufhellung mit einer gesetzlich vorgeschriebenen, maximalen Konzentration an Wasserstoffperoxid von 0,1% | Beispiel Stripes: Zwei Wochen lang zweimal am Tag für 30 Minuten tragen. | 10 – 100 Euro je nach Produkt | |
Home-Bleaching Zähne bleichen zu Hause unter professioneller Aufsicht | Eine vom Zahnarzt gefertigte Kunststoff-Schiene wird zu Hause mit Bleaching-Gel befüllt und stundenweise getragen | Zwei bis mehrere Wochen; Anwendungsdauer pro Tag: Mehrere Stunden | ca. 400 Euro | |
In-Office Bleaching Zähne bleichen in der Zahnarztpraxis | Ein hochkonzentriertes Bleichmittel wird vom Zahnarzt direkt auf die Zähne aufgetragen | Pro Sitzung 2-3 Stunden; Mitunter sind mehrere Sitzungen notwendig | Ca. 250 – 600 Euro | |
Power-Bleaching Zähne bleichen in der Zahnarztpraxis mit UV-Licht oder Laser | Verfahren wie beim In-Office-Bleaching; Der Bleichvorgang soll durch Wärme mittels UV-Licht oder Laser beschleunigt werden | Etwas kürzer als beim herkömmlichen In-Office-Bleaching | Bis zu 700 Euro |
Der neue Mega-Trend der Stars: Phonebleaching für Zuhause
Was ist Smile Secret?
Smile Secret ist ein von Zahnärzten entwickeltes Set zur besonders schonenden Zahnaufhellung. Die Zähne werden bei dieser Methode mit Hilfe des eigenen Smartphones aufgehellt. Bei richtiger Anwendung ist eine Aufhellung von bis zu acht Nuancen möglich. Das Smile Secret Phone-Bleaching-Set enthält den SmileSecret Lighter, drei Portionen des speziellen SmileSecret Gels, eine Farbnuancen-Tafel und zwei Adapter – jeweils für iPhone und Android-Geräte. Angeboten werden außerdem weitere Sets, die zusätzliche Produkte wie etwa das CocoSmile Aktivkohlepulver oder eine Bambuszahnbürste enthalten.
Bequeme Anwendung in nur 16 Minuten: So funktioniert´s
Wesentlicher Faktor bei der Smile Secret Methode ist das eigene Smartphone: Die mitgelieferten Adapter funktionieren mit fast jedem Smartphone. Zusätzlich ist ein USB-C-Anschluss im Set enthalten, um das LED-Licht – falls gewünscht – stattdessen mit dem Laptop zu verbinden.
Bevor man mit dem Bleaching startet, sollte man zunächst seine Zähne gründlich reinigen, um oberflächliche Verschmutzungen und Rückstände zu entfernen. Optimal ist dafür die Anwendung des im Set enthaltenen CocoSmile Aktivkohlepulver. Danach sollte der Mund gründlich ausgespült weden und die Zähne mit einem Tuch trocken getupft werden.
Schritt 2: Bleaching-Gel auftragen
Anschließend eine dünne Schicht des Smile Secret Zahnaufhellungsgels mit dem Pen auf die Zähne auftragen.
Schitt 3: Lighter mit dem Smartphone verbinden
Nun das LED-Licht mit dem entsprechenden Adapter am Smartphone anschließen. Schiene an die Zähne anlegen und den Adapter einschalten, sodass das LED-Licht blau leuchtet. Nach 16 Minuten schaltet sich das Licht automatisch aus.
Schritt 4: Mund ausspülen
Nach Ablauf der Zeit, den Mund mit lauwarmem Wasser ausspülen, um Reste des Gels zu vollständig zu entfernen. Die Zahnschiene sollte nach dem Bleaching aus Hygiene-Gründen unter fließendem Wasser und mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden.
Wie oft sollte das Phone-Bleaching angewendet werden?
Smile Secret empfiehlt das Phone-Bleaching anfangs 1-2 Mal täglich anzuwenden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Begleitend sollte man außerdem das CocoSmile Aktivkohlepulver verwenden, das oberflächliche Belege auf den Zähnen entfernen soll. Zudem sollte während der gesamten Bleachingphase auf Tee, Kaffee, (Rot-)Wein und Rauchen verzichtet werden. Wann die ersten Ergebnisse sichtbar werden, hängt stark vom individuellen Grad der Verfärbung ab, aber auch von der Naturfarbe des Zahnes.
Good to know: Von Natur aus eher dunklere Zähne werden auch bei einer professionellen Zahnaufhellung beim Zahnarzt nicht schneeweiß.
Inhaltsstoffe: Birgt Phonebleaching ein Risiko?
Ein klares „Nein“, lautet hier die Antwort. Laut Herstellerangaben besteht das Bleaching-Gel zu 100 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen und ist daher schonend für die Zähne. Im Unterschied zu anderen Zahnaufhellungsmitteln verzichtet Smile Secret nämlich vollkommen auf aggressive Peroxide, die dafür bekannt sind, die Zahnoberfläche und den Zahnschmelz zu schädigen. Der für die Zahnaufhellung verantwortliche Inhaltsstoff bei Smile Secret ist hingegen Sodium Bicarbonate. Dabei handelt es sich um ein Natriumhydrogencarbonat, also Natron so wie es häufig auch in Backpulver zu finden ist. Im Unterschied zu einfachem Backpulver enthält das Natriumhydrogencarbonat allerdings kein zusätzliches Säurungsmittel und wirkt daher nicht abrasiv auf den Zahnschmelz.
Wer sich also den Gang zum Zahnarzt sparen will, für den ist Smile Secret eine unkomplizierte Möglichkeit zur Zahnaufhellung.
>> Das Produkt wurde der YOUNGERLAND-Redaktion von der Firma „Smile Secret“ freundlicherweise zu Recherchezwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Berichterstattung wurde davon nicht beeinflusst.
>> Alle Fotos in diesem Artikel, die nicht im Zusammenhang mit Smile Secret stehen, stammen von Shutterstock.