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Bye-bye Cellulite: alle Methoden im Überblick

Bye Bye Cellulite

CelluliteSpätestens ab 40 beklagt sie fast jede zweite Frau – inklusive vieler Celebrities. Die unschönen Dellen mit Hilfe von bestimmten Anwendungen oder Hausmittelchen dauerhaft und vollständig verschwinden zu lassen, war lange Zeit ein Unterfangen, das selten von Erfolg gekrönt war. Was hat sich in jüngster Zeit im Bereich der minimalen bis non-invasiven Methoden getan und welche Verfahren machen Hoffnung, das Problem doch noch erfolgreich zu lösen zu können?

Immer wieder werden neue Verfahren getestet, die unser Bindegewebe und unserer Orangenhaut endlich den Garaus machen sollen. Ob Klassiker, wie Bodywrapping, Lymphdrainage, Kryolipolyse oder gute, alte Hausmittel – Youngerland bringt mit diesem Artikel Licht ins Dickicht der neuesten Anti-Cellulite-Methoden. Doch zunächst klären wir die Frage, wie die unschönen Dellen überhaupt entstehen.

Welche Faktoren begünstigen Cellulite?

Gene: Wenn Sie zu stärkerer, ausgeprägter Cellulite neigen, kann das unter Umständen erblich bedingt sein. Die Gene beeinflussen ebenfalls den jeweiligen Stärkegrad der Cellulite. Asiatische Frauen haben so beispielsweise weniger Cellulite als Europäerinnen, da ihr Bindegewebe von Natur aus widerstandsfähiger ist.

Hormone: Das Hormon Östrogen sorgt dafür, dass der weibliche Körper ausreichend Fettreserven bildet und das Bindegewebe somit gekräftigt wird. Mit zunehmendem Alter verringert sich der Anteil an Östrogen, sodass dieser Effekt stufenweise verloren geht. Das Bindegewebe wird schwächer, die Dellen werden präsenter.

Gewichtszunahme: Übergewicht führt dazu, dass sich die Fettzellen vergrößern. In der Folge schwillt das Unterhautfettgewebe an und drückt gegen die Oberhaut. Die Cellulite erscheint dadurch wesentlich ausgeprägter.

Was kann man selber tun, um vorzubeugen?

Bewegung

Wie so oft, ist auch beim Problem der Cellulite, regelmäßige Bewegung und Sport ein äußerst effektiver Schachzug. Da Orangenhaut häufig an Oberschenkeln und Po auftritt, sollten Sie vor allem ihre Gesäßmuskulatur trainieren, um die Haut dort zu straffen. Optimale Sportarten, die der Cellulite im Turbogang den Kampf ansagen sind helfen sind Schwimmen, Radfahren, Joggen oder Krafttraining für den unteren Körperbereich.

woman running

 Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainagen leiten auf manuelle Weise über Massagen Wassereinlagerungen aus dem Gewebe. Zusätzlich regen sie den Stoffwechsel an und lassen die Fettpolster kleiner schmelzen. Die Resultate bei Cellulite sind zwar nicht langfristig haltbar, können das Erscheinungsbild der Dellen aber zumindest kurzfristig verringern. Es empfiehlt sich die Lymphdrainage vorher ärztlich abzusprechen und diese Art von Massagen nur von geschultem Fachpersonal durchführen zu lassen.

Lymphdrainagen können helfen Cellulite vorzubeugen

Die richtige Ernährung

Gute Nachricht für alle, die es gerne kernig mögen: Vollkornprodukte und Nüsse sind regelrechte Geheimwaffen bei Cellulite! Der Grund? Sie enthalten jede Menge Vitamin E, das das Bindegewebe stärkt. Ebenfalls ein heißer Tipp in Sachen Ernährung: Vitamin C.  Es stärkt das Unterhautgewebe und sorgt somit ebenfalls dafür, dass Orangenhaut weniger sichtbar wird.

Die richtige Ernährung kann Cellulite vorbeugen

Kaffee-Peeling

Ein tolles Hausmittel gegen Cellulite ist ein Kaffeepeeling aus Kaffeesatz und Olivenöl. Dieses enthält viel Koffein, einen Wirkstoff, der in diesem Fall zwar nicht wach macht, aber die oberen Hautschichten strafft. Zwei Mal pro Woche sollte das Gemisch auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Kaffee-Peelings können Cellulite vorbeugen

Bürstenmassage

Eine gute Durchblutung ist eines der besten Mittel gegen Cellulite. Anregen können Sie diese, in dem sie die Orangenhaut morgens vor dem Duschen mit einer hochwertigen Bürste aus Naturfasern behandeln und in kreisenden Bewegungen massieren. So werden Gewebeflüssigkeiten schneller abtransportiert und Ihre Haut wird spürbar glatter. 

Bürstenmassagen können Cellulite vorbeugen

Welche minimal bis non-invasiven Methoden kann man heute anwenden?

Lipoporation

Bei der Lipoporation handelt es sich um eine modernere Variante der Injektionslipolyse („Fett-Weg-Spritze“). Da diese Methode ohne einen chirurgischen Eingriff vorgenommen wird, zählt sie zu den non-invasiven Behandlungen bei Cellulite. notwendig. Vor allem kleinere Fettdepots und lokal begrenzte Fettansammlungen, lassen sich mittels Lipoporation gut reduzieren. Der Ablauf einer Lipoporation läuft folgendermaßen ab: Zuerst wird per Ultraschall die zu behandelnde Fettschicht genau vermessen. Danach werden die entsprechenden Partien durch Injektion einer bestimmten Substanz behandelt. Die Rezeptur besteht aus speziellen Inhaltsstoffen, die das Fett in einer Tiefe von bis zu 6 Zentimetern regelrecht auflösen. Zusätzlich wird durch die Substanzen der körpereigene Fettstoffwechsel stimuliert, der auflösende Effekt also noch verstärkt.

Cellfina

Das Ergebnis der Lipoporations-Behandlung ist ein sichtbar strafferes Hautbild an den entsprechenden Problemstellen. Angenehmes Plus der Methode: Mit Schwellungen oder Hämatomen ist hier nicht zu rechnen. Wer also danach sofort wieder in seinen Bikini schlüpfen will, kann das – ohne unschöne Blessuren – sofort tun.

Cellfina®

Cellfina® zu den sogenannten „minimal-invasiven“ Verfahren im Kampf gegen Cellulite. Patienten werden hierbei ambulant behandelt und bekommen eine örtliche Betäubung. Das Verfahren wäre ohne diese schmerzhaft, denn Cellfina zielt auf die bindegewebigen fibrösen Septen und Fasern ab. Sie gelten als die eigentliche Ursache der Cellulite und werden im Rahmen der Behandlung mit höchster Präziszion gezielt gelöst. Durch das Erzeugen eines Vakuum werden die zuvor markierten Hautstellen fest fixiert. Das Cellfina®-System, ein nadelförmiges Gerät, löst dann die verkürzten Bindegewebsstränge in 6 oder 10 mm Tiefe. Der Effekt ist beeindruckend: Die ursprüngliche Spannung der Hautoberfläche lässt sofort nach und die Unebenheiten der entsprechenden Areale werden sichtbar geglättet.

Radiofrequenz

Eine weitere non-invasive Cellulite-Behandlung, setzt auf die Power der Radiowellen. Sie besitzen die Fähigkeit, die Haut erwärmen die Haut bis in tiefe Gewebeschichten hinein zu erwärmen. Der Effekt ist in erster Linie eine optimierte Kollagenbildung. Diese Tatsache ist von elementarer Bedeutung, da Kollagen primärer Hauptbestandteil des Bindegewebes ist. Man kann sich Kollagen als faserige Bänder vorstellen. Sie werden aus Aminosäuren gebildet und sind vor allem verantwortlich für die Elastizität und Festigkeit der Haut. Die Radiofrequenz-Behandlung zielt bei Cellulite also in erster Linie auf die Aktivierung von Kollagen ab. Das Ergebnis ist allerdings nicht sofort sichtbar. Es dauert ca. zehn Tage, bis der Körper mit der Neubildung des Kollagens startet. Es ist also Geduld gefragt, wenn man sich für diese Methode entscheidet. Dafür verstärkt sich der volle Effekt der Behandlungen, noch über Monate hinweg sukzessive weiter.

BodyFX

BodyFX ist ebenfalls eine non-invasive Methode. Sie nutzt die Technologie der Radiofrequenz und kombiniert diese mit einer Vakuummassage sowie Hochfrequenz-Impulsen. Alle drei Verfahren regen in ihrer Kombination vor allem den Stoffwechsel in den kleinen Fettzellen an. Größere Fettzellen werden hingegen durch Elektroporation abgebaut. Zusätzlich setzt auch BodyFX wieder bei der Kollagen-Synthese an. Durch die Erhitzung der tieferen Hautschichten werden die Kollagenfasern zunächst verkürzt und anschließend die Produktion von neuem Kollagen angeregt. Somit wird auch das Bindegewebe zusätzlich gefestigt.

cellulite

Die BodyFX-Therapie wirkt auf einzelne, lokal begrenzte Fettdepots. Sie bewirkt einen nachweisbaren „programmierten Zelltod“ der Fettzellen, die für Cellulite mitverantwortlich sind. Durch die gleichzeitige Festigung des Kollagenstützgerüsts wird die Körperkontur nachhaltig verbessert, Dellen werden ausgeglichen und die Haut sichtbar gestrafft. Um ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, sind fünf bis maximal zehn Behandlungen erforderlich.  Das endgültige Ergebnis der BodyFX-Therapie zeigt sich erst nach etwa zwei Monaten.

Endermologie

Die Endermologie Therapie ist auch als „Saugwellenmassage“ bekannt. Das Besondere an dieser Cellulite-Behandlung ist, dass in sehr tiefe Schichten des Gewebes vorgedrungen werden kann. Dies wird durch die Verbindung eines speziellen Massagemusters mit einem Sog-Effekt ermöglicht. So sind die Massagerollen mit einem Ansaugsystem kombiniert, damit bei der Behandlung eine bewegliche Welle auf der Haut entstehen kann. Auf diese Weise wird die Haut präzise und sehr konstant bis in tiefe Schichten durchwalkt. Studien zufolge wird bei dieser Art der Cellulite-Behandlung der Stoffwechsel des Gewebes gesteigert und bewirkt somit einen Abbau des Fettes an den entsprechenden Problemzonen. Während der Endermologie trägt die Frau einen Ganzkörperanzug. Für eine erfolgreiche Behandlung mit der Saugwellenmassage sind erfahrungsgemäß 15 bis 20 Sitzungen notwendig.